Entwickler Cloud Imperium Games droht der bekannten Webseite The Escapist mit einer Klage, da diese negativ über die Macher von Star Citizen berichtet. Der Bericht dazu befindet sich nach wie vor online.
Dem Bericht zufolge soll es bei Cloud Imperium Games nicht nur illegale Einstellungspraktiken geben, sondern Chris Roberts würde auch Gelder veruntreuen. Von den via Crowdfunding eingenommenen 90 Millionen Dollar sollen angeblich nur noch 8 Millionen US-Dollar vorliegen, da die Macher sehr verschwenderisch vorgehen und "viele Ideen" wieder verworfen wurden. Darüber hinaus würde es innerhalb des Studios zu Entlassungen kommen.
- Schon gesehen?
Weiterhin ist von einem "giftigen und unerträglichen Arbeitsklima" die Rede, während es unter den Mitarbeitern Beleidigungen, Flüche und sogar Rassismus gebe. Roberts Frau sei machtsüchtig und würde die Leute diskriminieren. Zudem würde der Stress die Mitarbeiter krank machen. Die Vorwürfe jedenfalls sind umfangreich, wobei sich The Escapist auf mehrere ehemalige und aktuelle Mitarbeiter beruft, deren Identität man nicht enthüllen möchte.
Natürlich ließ das Roberts nicht lange auf sich sitzen und wies die Anschuldigungen zurück. So meinte er in einem Statement, dass an den Entlassungen nichts dran sei und man stattdessen die Mitarbeiterzahl erhöhe. Auch habe Cloud Imperium Games eine "gesunde Geldreserve".
Dem Statement nach verstoße der Bericht gegen grundlegende Regeln und Ethik des Journalismus, habe man doch etwa Roberts Frau nicht die Chance zu einer Äußerung gegeben. Unter Androhung einer Klage verlangt er nicht nur eine Entschuldigung, sondern auch eine Offenlegung der Quellen.
Aber da will The Escapist nicht mitspielen und verweist auf Quellenschutz. Die Webseite ging sogar noch einen Schritt weiter und veröffentlichte weitere Informationen, mit denen noch etwas mehr Benzin ins Feuer gekippt wird.
Genau. Ihr habt keine Ahnung. ^^
Schreibt da lieber mal ne 2017 hin.
Die "weiteren Informaionen" waren eigentlich nur eine rechtfertigung von Escapist; etwa dass es diese anonymen Quellen wirklich geben soll und darunter sogar zwei seien die zZt noch bei CIG arbeiten.
Teilweise hätten sich die Quellen sogar mit richtigem Namen bei denen vorgestellt, allerdings würde man diese nicht herausrücken.
Ist in sofern auch alles richtig, wenn sich Escapist nicht auf so einem Bildzeitungs-Niveau bewegen würde, vernünftigen investigativen Journalismus betreiben würde und die meisten Ihrer Nachfragen nicht direkt von Derek Smart kommen würden.
Der Status der Crowdfunder ist durchaus geklärt, es gibt bereits ein Urteil dazu. Backer sind
Der Status der Crowdfunder ist durchaus geklärt, es gibt bereits ein Urteil dazu. Backer sind weder Kunden noch Investoren, aber Vertragspartner. Wer Crowdfunding-Gelder annimmt, muss diese für das versprochene Projekt einsetzen, sonst begeht er Vertragsbruch und die Backer haben ein Anrecht auf Rückerstattung.
Das Urteil erfolgte allerdings in einem klaren Betrugsfall, in dem gar kein Versuch nachweisbar war.
Kunden und Investoren sind auch Vertragspartner. Das die Gelder für die Projekte eingesetzt werden müssen ist somit logisch. Das Urteil sagt somit nur aus das ein Vertragsbruch vorlag. Es klärt aber eben nicht inwieweit Rechenschaft abzulegen ist oder gefordert werden kann und dazu gehört eben auch die Frage "Dürfen Crowdfunder die Nutzung der Gelder nachvollziehen?".
Den Ruf nach noch mehr Transparenz halte ich als Softwareentwickler für unangebracht. CIG arbeitet
Den Ruf nach noch mehr Transparenz halte ich als Softwareentwickler für unangebracht. CIG arbeitet ja nicht nur mit eigenen Mitarbeitern, sondern vergibt Aufträge an andere Firmen und Freelancer. Nun stell dir mal vor, du kennst als Dienstleister die interne Budget- und Terminplanung deines Kunden, was passiert?
Das wäre eine Möglichkeit der Transparenz. Es ist aber eben nicht die einzige. Bei einem Projekt das mittlerweile 90 Millionen schwer ist gäbe es auch die Möglichkeit zB einen unabhängigen bekannten Ökonom zu beauftragen die Bücher zu prüfen und dann eine eidestattliche Erklärung abzugeben. Es gäbe im Falle eines Verfahrens auch die Möglichkeit staatliche Stellen zu beauftragen das ganze zu prüfen. Beide optionen würden die daten nicht direkt veröffentlichen sondern nur das Ergebniss liefern das eben alles ok ist oder eben nicht.
Die Grundlagen müssen erst geschaffen werden. Das heißt, selbst bei einem Projektstand von 80%
Die Grundlagen müssen erst geschaffen werden. Das heißt, selbst bei einem Projektstand von 80% wird das Projekt aussehen, als wäre es erst zu 20% fertig. Das ist bei Software so.
Das ist ja soweit alles richtig. Dennoch gibt es eben gewisse Punkte die regelmäßig im Raum stehen und die sollten eben auch geklärt werden. Solange die Firma selbst auf stur schaltet wird das so bleiben und sollten die Vorwürfe irgendwann genug Wind machen könnten staatliche Stellen eingreifen und eine Prüfung durchführen.
Der Status der Crowdfunder ist durchaus geklärt, es gibt bereits ein Urteil dazu. Backer sind weder Kunden noch Investoren, aber Vertragspartner. Wer Crowdfunding-Gelder annimmt, muss diese für das versprochene Projekt einsetzen, sonst begeht er Vertragsbruch und die Backer haben ein Anrecht auf Rückerstattung.
Das Urteil erfolgte allerdings in einem klaren Betrugsfall, in dem gar kein Versuch nachweisbar war.
Den Ruf nach noch mehr Transparenz halte ich als Softwareentwickler für unangebracht. CIG arbeitet ja nicht nur mit eigenen Mitarbeitern, sondern vergibt Aufträge an andere Firmen und Freelancer. Nun stell dir mal vor, du kennst als Dienstleister die interne Budget- und Terminplanung deines Kunden, was passiert?
Logisch, du holst das Maximum für dich raus. Du versuchst also, möglichst nah an die 100% des Budgets zu kommen und kannst Deadlines guten Gewissens verschieben, wenn der Kunde eh eine Reserve einplant. Der Kunde wird gemolken.
Ergebnis: Das Spiel wird teurer und später fertig.
Außerdem gäbe es dann 1 Millionen Hobby-Controller, die die veröffentlichten Zahlen nicht verstehen, aber den Support mit diesbezüglichen Anfragen und Vorschlägen bombardieren. Jeder diskutiert dann jede Entscheidungen und 200 Leute haben 300 Meinungen.
Irgendwo gab es auch schonmal ein Crowdfunding-Projekt, dem genau das passiert und das daran letztlich gescheitert ist.
Ich kann ungefähr den Aufwand und den Projektstand anhand der Monatsberichte etc. ablesen. Bisher sehe ich da nichts Ungewöhnliches oder Besorgniserregendes.
Es ist eben kein Call of Duty 37, bei dem einfach ein paar neue Assets erstellt und in eine bestehende Engine importiert werden. Die Grundlagen müssen erst geschaffen werden. Das heißt, selbst bei einem Projektstand von 80% wird das Projekt aussehen, als wäre es erst zu 20% fertig. Das ist bei Software so.
Wenn man abkürzt und auf Dinge verzichtet, um früher fertig wirkende Inhalte zu haben, dann bezahlt man das meist in "technischen Schulden", also Mehraufwand bei der Weiterentwicklung.
Beispiel: Mir ist kein Spiel bekannt, in dem nachträglich vorzeigbare FPS-Elemente eingebaut wurden. Der Mehraufwand, das nachträglich einzubauen, ist exorbitant hoch.
Was bitte war an der Demo gescriptet, außer dem initialen Zustand des Systems und dem Idris-Vorbeiflug? Sie mussten die Demo ja sogar wiederholen, weil das Kampfergebnis im ersten Durchlauf unerwartet war (der Antrieb der Retaliator wurde zu schwer beschädigt).
Da die Firma sich beharlich weigert genaue Angaben zu machen muß man sich natürlich nicht wundern wenn an allen Enden die Schlammschlacht losgeht. Und Berichte wie dieser ließen sich durchaus vermeiden in dem man mal etwas Transparenz walten läst und klar macht wofür man wieviel Geld ausgegeben hat. Solange das aber nicht passiert wird es weiterhin Gerüchte geben was sein könnte.
Eines muß man auch klar sagen, sollte sich irgendwann zeigen das die Gerüchte wahr sind dann hätte das weitreichende Folgen. Es ist auch nicht auszuschließen das sich irgendwann Gerichte in großem Stil mit der Firma auseinandersetzen, sei es um sich mit dem Thema des Status der Crowdfoudner oder dem Verdacht auf Untreue auseinander zu setzen. Fans mögen mit den Videos und Demos zufrieden sein, aber 90 Millionen sind eben kein Kleingeld.
Die seriösen Informationen der Bildzeitung, dass dieses Jahr noch 1,5 Millionen Flüchtlinge kommen, wurden heute morgen ja auch erst mal von ALLEN Nachrichtensendungen für bare Münze genommen. Inzwischen sagt das BAMF, dass das alles Schwachsinn ist. Das Selbe mitm Kachelmann, der ja inzwischen 600.000€ Schadenersatz von der Bild bekommen soll.
Aber so werden heut zu Tage leider Nachrichten gemacht...